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Ein Exoskelett (griechisch „exo“ für „außen“ und „skeletos“ für „ausgetrockneter Körper“) ist ein mechanisches Gerüst, das am äußeren Körper angebracht wird, um ihn mit einem stabilisierenden Stützkorsett zu unterstützen. Die Idee stammt ursprünglich aus der Tierwelt: Viele Gliedertiere, wie Krebse, nutzen ein Außenskelett anstelle eines inneren Skeletts zur Stabilisierung.
Diese natürliche Struktur hat die Biomechanik aufgegriffen. Die heutigen maschinell betriebenen Exoskelette sind leicht montierbar und werden schon lange in der Medizin, insbesondere im Bereich der Orthesen, eingesetzt.
In der medizinischen Rehabilitation werden motorunterstützte Exoskelette für die unteren Extremitäten eingesetzt. Sie können Menschen mit Querschnittslähmung, Multipler Sklerose oder Lähmungen nach einem Schlaganfall beim Training unterstützen.
Bisher wurde der Einsatz dieser Systeme meist auf zeitlich begrenzte, lokale Behandlungen beschränkt, etwa im Rahmen einer stationären oder ambulanten Rehamaßnahme.
Melde dich gerne bei uns, um weitere Informationen zu erhalten, einen Termin zur Erprobung zu vereinbaren oder um grundsätzlich zu klären, ob du für die Nutzung eines Exoskeletts geeignet bist
Dank technischer Fortschritte in der Antriebs- und Akkutechnik wurden Exoskelett-Systeme entwickelt, die vom Nutzer selbstständig bedient und für das selbständige Gehen genutzt werden können. Diese Systeme eignen sich für den dauerhaften Einsatz im privaten Alltag und werden inzwischen auch dort angewendet.
Der Patient kann sich mit Krücken oder anderen Gehhilfen abstützen.
Das Skelett des Patienten weist keine Frakturen auf.
Der Patient hat eine gesunde und ausreichende Knochendichte.
Die körperliche Verfassung des Patienten ist gut.
Die Körpergröße des Patienten liegt zwischen 160 cm und 190 cm.
Das Gewicht des Patienten beträgt maximal 100 kg.
Für die Erprobung ist eine vom Arzt unterschriebene Unbedenklichkeitserklärung sowie eine aktuelle Knochendichtemessung (DXA-Messung am Oberschenkel) erforderlich – die Vorlage dazu erhältst du von uns.
Exoskelette unterstützen den Träger, indem sie Bewegungen verstärken und erleichtern. Gelenke, wie die Hüft- und Kniegelenke, werden dabei durch Servomotoren angetrieben. Systeme für den persönlichen Gebrauch sind leichte, am Körper tragbare Exoskelette mit Motoren an den Hüft- und Kniegelenken. Der Nutzer steuert die Bewegungen durch kleine Verlagerungen seines Körperschwerpunkts. Ein Sensor erkennt die leichte Vorwärtsneigung des Oberkörpers und initiiert so den ersten Schritt. Durch wiederholte Verlagerungen des Körpergewichts wird eine Reihe von Schritten ausgelöst, die den natürlichen Bewegungsablauf der Beine nachahmt.
Besonders der Rücken- und Kniebereich wird gezielt entlastet und mechanisch unterstützt, um die körperliche Belastung zu reduzieren.
Die Systeme wurden für Personen mit vollständiger oder teilweiser Querschnittlähmung entwickelt, die sich mit den Händen und Schultern auf Unterarmgehstützen abstützen können.
Das System ist für Körpergrößen zwischen 160 cm und 190 cm anpassbar, und das Körpergewicht darf 100 kg nicht überschreiten.
Eine ausreichende Knochendichte und der Bewegungsumfang der Gelenke (Hüfte, Knie, Fuß) müssen vorab geprüft werden.
Ein regelmäßiges Stehtraining (z. B. an einem Stehtisch oder mit einem Stehrollstuhl) ist im Vorfeld von Vorteil, um die Stabilität des Herz-Kreislaufsystems und die Rumpfkontrolle zu fördern.
Für die Erprobung ist eine vom Arzt unterschriebene Unbedenklichkeitserklärung sowie eine aktuelle Knochendichtemessung (DXA-Messung am Oberschenkel) erforderlich – die Vorlage dazu erhältst du von uns.
Die Nutzung eines Exoskeletts wird nicht empfohlen, wenn folgende Ausschlusskriterien vorliegen:
Schwere neurologische Erkrankungen (mit Ausnahme von Rückenmarksverletzungen) wie Multiple Sklerose, Zerebralparese, amyotrophe Lateralsklerose oder traumatische Hirnverletzungen
Vorhandensein heterotoper Ossifikationen
Psychiatrische oder kognitive Beeinträchtigungen, die die ordnungsgemäße Bedienung des Geräts erschweren könnten
Signifikante Kontrakturen
Schwangerschaft
Schwere Begleiterkrankungen wie Infektionen, Kreislaufstörungen, Herz- oder Lungenerkrankungen oder Druckgeschwüre
Schwere Spastizität (Ashworth-Score 4)
Instabile Wirbelsäule oder nicht verheilte Frakturen der Gliedmaßen oder des Beckens
Diese Kriterien dienen dazu, die Sicherheit und Wirksamkeit des Exoskeletts zu gewährleisten
Exoskelette bieten Menschen mit Rückenmarksverletzungen die Möglichkeit, durch motorisierte Unterstützung an Hüften und Knien wieder aufrecht zu stehen und zu gehen. Studien zeigen, dass durch regelmäßiges Training mit einem Exoskelett motorische Fähigkeiten wie das Greifen und Heben nach und nach wiedererlangt werden können (118, pages 130–137 2015, Exoskeletons for rehabilitation of patients with spinal cord injuries). Die Steuerung ist meist direkt am Exoskelett angebracht, und die Muskelaktivität wird intuitiv durch eines von drei Modulen unterstützt.
Diese tragbaren, roboterähnlichen Gehorthesen ahmen den natürlichen Bewegungsablauf der Beine nach und ermöglichen kontrolliertes, unabhängiges Gehen. Je nach Variante unterstützen sie auch das Hinauf- und Hinabsteigen von Treppen.
Die Systeme sind für den ganztägigen Einsatz konzipiert und eignen sich sowohl für den Gebrauch zu Hause als auch im Freien.
Das Training im Exoskelett kann zahlreiche gesundheitliche Verbesserungen fördern, darunter:
Geringerer Medikamentenbedarf für bestimmte Beschwerden
Verbesserte Blasen- und Darmfunktion
Stärkung der psychischen Verfassung
Besserer Schlaf und weniger Müdigkeit
Reduzierter Körperfettanteil
Weniger Schmerzen
Verbesserung von Haltung und Gleichgewicht
Das eigenständige Bedienen und Gehen im Exoskelett wird unter Anleitung speziell geschulter und zertifizierter Therapeuten von ThiesMediCenter oder kooperierenden Therapieeinrichtungen trainiert.
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Anbietern für Exoskelette, und einige Hersteller haben die zertifizierte Erlaubnis, Exoskelette als Hilfsmittel mit einer Hilfsmittelnummer (23.29.01.2001 und 23.29.01.3001) direkt über Kranken- oder Pflegekassen abzurechnen. Die Kosten für ein Exoskelett liegen im fünf- bis sechsstelligen Bereich. Ob ein Kauf für dich sinnvoll ist, lässt sich in einem unverbindlichen Beratungsgespräch klären. Natürlich unterstützen wir dich auch bei der Antragsstellung.
Zögere nicht, unsere qualifizierten Experten zu kontaktieren! Unsere therapeutischen Medizinprodukteberater sind die erste Anlaufstelle für Exoskelette und haben bereits hunderte Kunden erfolgreich beraten.
Wir beraten dich gerne telefonisch.
Service-Team
MAIL info@thiesmedicenter.de
TEL 04821 8888-0
FAX 04821 8888-2800
Alternativ kannst du ganz einfach über das Menü oben online einen Termin vereinbaren. In diesen Filialen kannst du dich vor Ort kompetent zum Thema beraten lassen:
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